@ Große Freiheit, Hamburg
Special Guest: Halestorm
Support Act: Libertylie
In den USA sind Shinedown längst Giganten, vergolden ihre Alben und füllen große Hallen. In Europa müssen sie sich erst noch durchsetzen. Mit dem Konzert in der Großen Freiheit erwischten sie einen ausgezeichneten Start. Da machte es auch nichts, dass die Halle nicht komplett ausverkauft war. Band und Publikum waren in ausgelassener Stimmung. Die Freude konnte auch der Mann am Mischpult nicht trüben, der – wohl aus Angst um seine Anlage – Brent Smiths gewaltige Stimme viel zu stark herunterregelte.
Neben bekannten Songs wurden auch drei Tracks des Albums Amaryllis gespielt, das erst am 27. März in die Läden kommt. Weltpremiere also! Das Publikum wusste das zu würdigen und rockte ordentlich ab.
Sänger Brent Smith versteht sich darauf, auf die Zuschauer einzugehen und jedem Anwesenden das Gefühl zu vermitteln, er sei persönlich mit ihm befreundet. Die drei Berufsjugendlichen an seiner Seite, Barry Kerch am Schlagzeug, Zach Myers an der Gitarre und Eric Bass, der logischerweise Bass spielt, sind mit einem solchen Spaß bei der Sache, dass der Funke sogleich überspringt.
Halestorm, als Special Guest an Bord, konnten vor allem durch Frontfrau Lizzy überzeugen. Stimmlich erinnert sie ein wenig an Doro Pesch. Insgesamt ein sehr energischer und cooler Auftritt.
Nur Libertylie müssen wohl noch ein paar Jahre auf die Weide, ehe sie zu den ganz Großen gezählt werden können.
Alles in allem ein Abend, der viel Spaß gemacht hat, nicht zuletzt wegen eines blendend aufgelegten Brent Smith, den man wohl bedenkenlos zu den besten Rocksängern derzeit zählen kann.
Weitere Tourdaten in Deutschland:
- 02.02.2012: Berlin, Kesselhaus
- 03.02.2012: München, Theaterfabrik
- 05.02.2012: Köln, Live Music Hall