Irisch angehauchte Bands sind in den vergangenen Jahren ja wie die Pilze aus dem Boden geschossen. Und wie das immer so ist, wenn plötzlich alle auf einen erfolgreichen Zug aufspringen wollen um auch davon zu profitieren, wird viel Ausschuss produziert. Nicht aber so bei den Engländern von Smokey Bastard, die am 17. Februar 2012 ihr neues Album „Tales Form The Wasteland“ vorstellen.
Befasst man sich näher mit irischer Punkmusik kommt man an Bands wie den Dropkick Murphys oder Flogging Molly kaum vorbei. Auch wenn ich Schubladendenken eigentlich verabscheue, diesen Hute müssen sich die sechs Mitglieder von Smokey Bastard aufsetzen lassen: Denn auch sie sind in die Schiene Irland, Folk und Punk einzuordnen. Ein Vergleich mit den beiden Branchengrößen ist gleichwohl schwer und im Übrigen auch nicht angebracht, da Smokey Bastard ihren ganz eigenen Stil pflegen und ihren Songs einen individuellen Stempel verpassen.
Auf „Tales From The Wasteland“ gibt es schnell gespielten Folk, der sofort ins Ohr geht und auch dort bleibt. Sehr melodisch und ziemlich irisch, aber ohne penetrant zu sein – dank wohldosiertem Einsatz von Mandoline und Banjo. Vielseitige und schön abwechslungsreiche Platte, die überhaupt nicht langweilig ist und richtig viel Spaß macht. Absoluter Anspieltipp!
Für alle heimlichen ABBA Fans unter euch: Hört euch den letzten der 13 Songs an, ein ziemlich witziges und gelungenes „Mamma Mia“ – Cover.
Anspieltipps
- Wasteland
- My Son John
- Yuppie Dracula
- Aspirations, I Have Some
Details
- Band: Smokey Bastard
- Titel: Tales From The Wasteland
- Label: Bomber Music
- Veröffentlichung: 17.02.2012
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