Manchmal zeigt sich, dass man vielleicht doch mehr Zeit als eigentlich nötig einplanen sollte und 250 km eben doch 250 km sind – so geschehen beim In.Die Musik Festival Hof.
Als wir schließlich doch angekommen sind war das Festival schon voll im Gange, Abramowicz aus Hamburg spielten ihre Zugabe, aber sogar diese zwei Songs haben gereicht um diese Band, wohl am besten als eine Mischung aus Hot Water Music und The Gaslight Anthem beschrieben, zu feiern.
Weiter ging es mit Trümmer, ebenfalls aus Hamburg. Sie spielen Indie, mal melancholisch, mal energiereich, das einstündige Konzert wurde auf jeden Fall nicht langweilig. Danach kamen die Berliner Elektropunks Egotronic auf die Bühne, die das Festival schließlich abrissen und wie schon auf ihrem aktuellen Album C’est Moi bewiesen, dass auch ihre alten Songs im Bandgefüge mehr als gut funktionieren. Highlight des Auftritts war aber wohl der Gastauftritt von Antilopen Gang Rapper Koljah. Die Düsseldorfer betraten dann nach der Umbaupause als Headliner die Bühne und stellten unter Beweis, dass Punk und HipHop alles andere als Unvereinbar sind. Sie überzeugten mit ihrem neuen Album aber auch überraschend vielen alten Songs inklusive Egotrip vom 2013 gestorbenen Mitglied NMZS, meinem persönlichen Highlight des Konzerts
Insgesamt also ein gelungenes Festival in schöner Kulisse, zwar nicht ganz ohne unangenehme Menschen, aber das lässt sich dem Veranstalter auch nicht vorwerfen, und schöner Aftershow-Party.