Great Collapse – Holy War

Supergroups sind ja auch immer so eine Sache. Einerseits sind es meistens großartige Musiker, die sich da zusammentun um sich kreativ auszuleben. Andererseits klingt allein schon die Bezeichnung nach unglaublichem Ego-Pushing. Im Fall von Great Collapse, die unter anderem aus (Ex-)Mitgliedern von Rise Against, Death by Stereo und Strike Anywhere bestehen, ist das Debüt „Holy War“ ein exzellenter Beweis für die Daseinsberechtigung solcher Supgergroups.

Allein der Opener „New Abolition“ ist ein unglaublich energetisches Melodycore Feuerwerk, das eigentlich schon für sich allein gestellt ein klares Argument das Album zu kaufen ist. Die Rhythmussektion steht in Sachen Spielfreude, Energie und Können Genrepionieren wie „Bad Religion“ in nichts nach, wobei sie sogar noch ein klares Plus an Abwechslung mit reinbringen. Auch Thomas Barnetts Stimme, im Vergleich zu Strike Anywhere erstaunlich klar, und die Leadgitarre fügen sich perfekt mit ein. „Human Target“ ist ein zweiminütiger Hardcore-Punk Knaller, der wohl jedes Publikum dazu nötigt erstmal eine Verschnaufpause zu machen. In „Break in Case of Emergency“ schafft es Thomas Barnett auch alle Facetten seiner Stimme zu nutzen, von wütenden Shouts zu hochmelodischen Gesangsparts ist in den vier Minuten alles vorhanden, doch auch musikalisch finden sich einige Tempiwechsel und zweistimmige Gitarrenmelodien, was den Song definitiv zu einem der Höhepunkte des Albums macht. Mit „The World Between“ hat auch eine Lowtempo Nummer inklusive „Anti-Flag“ Zitat ihren Weg auf die Platte gefunden. Freund_innen schnellen Hardcore-Punks kommen auch beim knapp 1,5 Minuten langen „Dawn Stations“ auf ihre Kosten. Auch textlich ist „Holy War“ ähnlich gut, die Texte sind gewohnt reflektiert politisch und anspruchsvoll.

Fazit: Great Collapse ist eine Supergroup die diesen Titel mehr als verdient hat, zu sehen gibt es sie im Oktober hier:

01.10. DE – Hamburg – Docks +
02.10. NL – Amsterdam – Melkweg +
03.10. UK – London – Islington Academy +
04.10. BE – Hasselt – Muziekdroom +
05.10. DE – Münster – Skaters Palace +
06.10. DE – Wiesbaden – Schlachthof +
07.10. DE – Nürnberg – Löwensaal +
08.10. CH – Solothurn – Kofmehl +
09.10. AT – Wien – Arena +
10.10. DE – Lindau – Vaudeville +
11.10. DE – Hannover- Swiss Life Hall #
12.10. DE – Stuttgart – Schleyerhalle #
13.10. DE – Dortmund – Westfallenhalle #
14.10. DE – Berlin – Cassiopeia *
15.10. DE – Leipzig – Four Rooms *
16.10. DE – München – Backstage*
17.10. HU – Budapest – Kvlt *

+ mit Boysetsfire, Silverstein
# mit Rise Against, Refused
* mit Matt Davies (Funeral For A Friend), Antillectual
 



Dieser Beitrag wurde am von Lukas veröffentlicht • Kategorie: Tonträger Reviews • Tags:






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