Die netten Menschen von Uncle M haben die TrueTrash Redaktion mit einem kleinen Stapel seit Anfang 2016 erschienener Punkrock-Platten versorgt. Da hören wir doch gerne mal rein. Los geht es mit Pup.
10 Songs. Ohne Pause, einer nach dem anderen. 31 Minuten – und wieder vorbei der Spaß. Rein, raus sozusagen. Passt aber ganz gut. Denn “The Dream Is Over” ist schweißtreibender und schiebender Punkrock mit einer schönen Schippe Indie-Gitarren-Rock. Auch ein bisschen Surfer-Rock und ein Hauch von Grunge haben sich eingeschlichen. Erfrischend jung und fröhlich. Coole Mischung. Da hat Side One Dummy ein ziemliches Juwel ausgegraben.
Inhaltlich geht es um das Erwachsen-Werden, die Akzeptanz des echten Lebens und enttäuschte Träume. So sagt Sänger Stefan Babcock: “Fuck, ich bin 27, pleite und einsam. Was tue ich hier?”. Viel hat die Realität nämlich nicht mit dem Kindheitstraum zu tun. Darüber hinaus ist der Titel ein ausgestreckter Mittelfinger in Richtung des Arztes der zu Stefan 2015 eben diesen Satz sagte: “Aus ist der Traum” – kurz nachdem eine blutende Zyste auf Stefan’s Stimmbändern entdeckt wurde und das Risiko im Raum stand, dass er nie mehr würde singen können. Die Platte beweist das Gegenteil.
Anspieltipps
- DVP
- Sleep In The Heat
- The Coast
Details
- Band: PUP
- Titel: The Dream Is Over
- Label: Side One Dummy Records
- Veröffentlichung: Februar 2016