Eine musikalische Zeitreise in die „Schlaghosenzeit“ gefällig? Das Album „Like Elephants 2“ von der Gruppe The Movements bietet beim Hören genau dieses Gefühl. Das Album ist eine Mischung aus Rockmusik, die stark an die 60er und 70er Jahre erinnert, sowie vereinzelten Songs, die durch moderne Pop-Elementen auffallen.
Beim Abspielen des Albums ist mir sofort das Klangbild aufgefallen, das bei einigen Liedern erstaunliche Ähnlichkeit mit Rockbands wie „The Doors“ oder den „Rolling Stones“ hat. Solche Assoziationen kommen automatisch beim Hören des Albums. Man erkennt die Einflüsse, welche von den schwedischen Rockern aufgenommen wurden, deutlich. Der Gitarreneinstieg des Liedes „Stolen Love“ erinnert beispielsweise an den Stones Hit „Paint It Black“ (Anmerkung: Es lebe D-Moll!).
The Movements schaffen es, gewohnte Soundelemente so zu verwenden, dass sie neu und ungewohnt klingen. Dadurch entsteht ein eigener Still, der sich zwar nach Hippie-Musik anhört, es aber trotzdem nicht ist. Das macht den Charme des Albums aus und das hat mir gut gefallen. Auf dem Album sind auch Lieder zu finden, die moderner wirken. Zu den modernen Stücken würde ich „Everybody Needs Something“ und den melancholischen Song „What Would Happen if I Tried“ zählen. Das ganze Album ist recht weich und lässt sich gut durchhören. Die helle, weiche Stimme des Sängers lässt das ganze Album trotz markanter Melodien insgesamt sehr „smooth“ erscheinen.
The Movements haben das Rad vielleicht nicht neu erfunden, aber sie drehen es musikalisch weiter! Wer den Sound der 60er und 70er Jahre mag und eine Spur melancholischen Rock verkraften kann, der kann sich mit „Like Elephants 2“ sicher anfreunden.
Reinhöhren
- Stolen Love
- Yesterday, Now and Forever
- Icecold
Stephan ist Fotograf und Blogger und wird ab sofort unregelmäßig für TrueTrash schreiben. Seine Werke sind unter portrait-foto-kunst.de zu finden.