Auch wenn ich sonst kein Fan von Portraits auf Plattencovern bin. Die Dame oder der Herr im hübschen schwarzen Fell auf dem Debütalbum von Ape Shifter ist schon ziemlich gut getroffen. Niedliche Beißerchen. Wie bekomme ich jetzt den Übergang zum Wesentlichen, der Musik, hin? Schwierig. Bewegen wir uns von den reinen Äußerlichkeiten zu den inneren Werten. Hinter der Band steht Mastermind Jeff Aug, seines Zeichens Gitarrist bei Anne Clark sowie Sorry About Your Daughter und Banana Peel Buzz. Der Mann kann mit seiner Gitarre umgehen. Und er ist sogar Weltrekordhalter im Guinnss Buch der Rekorde: “Most concerts performed in different countries in 24 hours”. Knallharte und investigative Recherchen (aka googlen) haben ergeben, dass es derer 9 waren. Respekt.
Ich verrate heute gleich noch ein Geheimnis: Ich bin eigentlich auch kein Fan von rein instrumenteller Rockmusik. Wozu können manche Menschen singen? Als Begleitung oder als Untermalung von Rockmusik beispielsweise. Kann erstaunlich gut funktionieren. Aber eigentlich heißt auch, dass es auch ein uneigentlich gibt. Und eine solche Ausnahme bilden Ape Shifter mit ihrer Musik. Diese weiß trotz fehlendem Gesang zu begeistern. Fett produzierter, lauter, raumfüllender und progressiver Rock. Und das ganze rein instrumentell. Daumen hoch. Und das schaffen Ape Shifter als Trio mit Bass, Gitarre und Drums. Beide Daumen hoch.
Anspieltipps
- Dopamatic
- Hot Rod
- Superhero Helden
Details
- Band: Ape Shifter
- Titel: Self titled
- Label: Brainstorm Records
- Veröffentlichung: 24. März 2017