KMPFSPRT aus Köln gehören zu meinen Top-Entdeckungen des letzten Jahres, Affengeld von ihrer ersten EP Das ist doch kein Name für ‘ne Band hat mich echt begeistert und der Rest der EP auch. Am 31. Januar veröffentlichen sie auf Uncle M/Cargo Records nun ihren ersten Longplayer Jugend Mutiert. Walter Schreifels, seines Zeichens (Ex-) Frontmann von Gorilla Biscuits und Rival Schools, sagt dazu „KMPFSPRT klingen wie eine Mischung aus Hot Water Music und Title Fight.“
Musikalisch gibt’s wie bereits oben zu sehen wirklich Punkrock, den man irgendwo zwischen Title Fight und Hot Water Music einordnen kann, teilweise geht’s aber auch stark in Richtung Hardcore. Insgesamt gibt es bei den Insgesamt 11 Songs eigentlich keinen einzigen Ausfall und auch wenn es musikalisch ähnlich bleibt wird es eigentlich nie wirklich langweilig.
Textlich bleibt Jugend Mutiert auf dem selben Niveau wie schon musikalisch. „Soviel sei gesagt: KMPFSPRT sind keine verträumten Spinner sondern Realisten, die ihr Herzblut gekonnt einsetzen. Ihre politische Seele brennt ohne Pathos und Pflasterstein, ihre gesellschaftlichen Protestsongs kommen ohne Böller aus, und explodieren dennoch genau da, wo der Schmerz sitzt. Die Kölner sind aufmerksame Beobachter ihrer Szene und Generation und kommentieren geschickt: mal mit wohldosierter Ironie und mal, ach was soll`s, wie ein D-Zug in die Fresse.“ Schöner als im Infotext zu der Platte lässt’s sich eigentlich nicht beschreiben.
Fazit: Ich bin echt begeistert! Deutscher Punkrock ohne Pathos, einfach nur ehrlich, teilweise persönlich, teilweise politisch. Anhören und kaufen, mehr kann ich nicht empfehlen!
Anspieltipps
- All My Friends Are Dads
- Atheist
- Musikdienstverweigerer
- eigentlich die ganze Platte