Wenn man als kleines deutsches Online Fanzine Post aus Finnland mit einer DIY EP bekommt, ist das schon fast so etwas wie eine kleine Auszeichnung. Finnland hat ja durchaus eine von harten Riffs geprägte Musik-Kultur und so schon die ein oder andere Perle hervorgebracht. In jedem Falle hat es mich ungemein gefreut, das aktuelle Werk der Krawalldamen- und Herren von M.O.R.A. im Briefkasten zu finden.
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Beiträge von: Fabian
M.O.R.A. – Halveksunnan aika
Fightball – Théâtre Fatal
Die Welt ist doch irgendwie klein. Da schickt einem eine sympatische Punktruppe ein paar Songs, versehen mit der Bitte doch mal reinzuhören, da man auf der Suche nach einem Label wäre. Im Anschluss werden einige Mails ausgetauscht, leider kommt es am Ende des Tages zu keiner Einigung. Nicht weiter schlimm, muss es doch für beide Seiten passen. Aber siehe da: Ein paar Wochen später erhält man über eine Agentur eine Promo-CD des finalen Werks. So geschehen mit Fightball und ihrem Album Théâtre Fatal.
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Mufasa Ozora – Hauptsache Wann
„Punk ist was du draus machst… oder so! Die 90er stecken allen schwer in den Gliedern. Blümchen, Backstreet Boys und Punkrock. Eine Mischung, die ‘ne Jugend macht! Jochen Ende, Sebster Mc Gabha, Rudi Waldorf und Yannick Ozora spielen keine Vorbilder ab, sondern bedienen sich verschiedener Ideen. Neues aus altem oder umgekehrt. Was auch immer… Freundlich laute oder gemütlich schnelle Riffs mit einem Gesang, der Aaron Carter wohl am nächsten kommt. Das ist Rankpop! Das ist Mufasa Ozora.“
Nein! Und nochmal nein! Das unterschreibe ich so auf keinen Fall. Wo steckt da denn bitte Aaron Carter? Gut, ich kann die Optik der Bandmitglieder jetzt nicht beurteilen. Vielleicht zieht ihr Euch ja so schnieke an oder seht so aus wie die Backstreet Boys in den 90ern? Aber ob wir da jetzt Mutmaßungen anstellensollen oder wollen? Ich denke nicht. Diese Äußerlichkeiten immer.
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Verlorene Jungs – Verlorene Jungs
Das neue Album der bereits 1996 gegründeten Punktruppe Verlorene Jungs hat man einfach ohne Titel direkt unter dem Bandnamen veröffentlicht. Kalkül? Oder keine Idee für einen packenden Namen gehabt?
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Alarmsignal – Viva Versus
Alarmsignal (Celle) veröffentlichten mit Viva Versus kürzlich ihr sechstes Studioalbum. Kommt äußerlich schonmal mit schickem Artwork versehen daher und auch inhaltlich darf beim federführenden Label Aggressive Punk Produktionen einiges erwartet werden.
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Kontrollpunkt – Der Erste
Kontrollpunkt kommen aus Düsseldorf, haben gerade ihr Debütalbum „Der Erste“ am Start und klingen angeblich wie der Herbst 1991, als Helmut mit Eiern beworfen wurde (laut Eigenaussage der Band).
In jedem Falle scheppert es ordentlich, wie das auch muss für Punks der frühen 90er. Zwar wird das Rad nicht neu erfunden, aber 1. muss das ja gar nicht und 2. sind die zwölf Songs musikalisch und gesanglich ganz ordentlich gestrickt und gespielt. Melodiöse Nummern mit richtigen Ecken und Kanten. Daran gibt’s nix zu meckern.
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Turbine Weststadt – Wir sind zurück
Turbine Weststadt nennt sich ein Quartett das irgendwo zwischen 70er Jahr Rock ‘n’ Roll gepaart mit etwas Alternative-Attitüden, Punkrock und deutschsprachigen Texten angesiedelt ist. Das aktuelle Werk „Wir sind zurück“ mit insgesamt zwölf Songs schlägt genau in diese Kerbe irgendwo zwischen Alternative-Rock und Punk. Im Song „Bettler und Gangster“ kommt dann sogar mehr Sprechgesang denn richtiger Gesang zum Einsatz.
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Midriff – Doubts & Fears
Midriff kommen aus Kufstein (Tirol, Österreich) und haben mit „Doubts & Fears“ ihr zweites Album am Start. Dieses hat das Trio komplett in Eigenregie veröffentlicht. Ziemlich beeindruckend ist das mitgelieferte „Pressekit“, das fast schon so etwas wie eine Bedienungsanleitung für das Album ist. Angefangen von der Biographie über den allgemeinen Sound der Band geht es bis zu detailreichen Infos zu jedem einzelnen der dreizehn Songs auf dem Album. Finde ich einerseits gut, weil man so einen Einblick in die Gedankengänge, Ideen und Hintergründe der Band bekommt. Andererseits komme ich mir ein bisschen bevormundet vor. Schließlich möchte ich mir meinen eigenen und unvoreingenommenen Eindruck der Songs verschaffen.
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Krill – A Distant Fist Unclenching
Es kommt immer wieder vor, dass CDs die TrueTrash Redaktion erreichen, die optisch eher etwas lieblos daher kommen und deshalb erstmal weiter unten auf dem Stapel landen. Und im Nachhinein stellt sich das dann als Fehler heraus. So auch geschehen im Fall von Krill mit ihrem aktuellen „A Distant Fist Unclenching“: Die Scheibe kam hier im selbst gedruckten Cover inklusive CDr an – das schreit nicht direkt nach „hör mich an! sofort!“. Klar, CDs und Versand sind teuer, das ist mir durchaus bewusst. Aber wenn man sich schon die Mühe macht CDs zu versenden, dann lohnt sich ein bisschen Mehraufwand aus meiner Sicht doch um die Aufmerksamkeit des geneigten Redakteurs zu erregen. » Weiterlesen
Wolves & Wolves & Wolves & Wolves – Subtle Serpents
Gunner Records hat ja schon des öfteren ein feines Händchen für neue, oder für in Deutschland zumindest weniger bekannte, Künstler bewiesen. Das für auch so für das Debüt „Subtle Serpents“ von „Wolves & Wolves & Wolves & Wolves“ so testieren. » Weiterlesen