Im Gespräch: An Assfull of Love

Die Jungs von Assfull of Love bringen am 02.09.2011 ihr neues Album “Prepare for Loveshock” heraus. Anlässlich der Veröffentlichung stand uns die Band Rede und Antwort:

TrueTrash (TrTr): Gleich mal das Wichtigste: Wie kommt man auf einen dermaßen dämlichen Bandnamen?

An Assfull of Love (AAFOL): Also zuerst einmal ist der Bandname nicht dämlich, sondern bleibt hängen. Ganz egal, ob man ihn jetzt cool findet oder nicht. Der Name bleibt im Gedächtnis und das kann nur positiv sein. Bei nahezu allen Menschen, die uns über den Weg gelaufen sind, kam der Name auch positiv an (unter anderem bei The Exploited oder dem Tourmanager der Misfits)!
Zur Entstehung: in einer Bierlaune wurde die Idee geboren, eine Band zu gründen. Klar war: es soll Glam sein! Folglich braucht man einen Namen der knallig ist. Uns war klar, dass wir schon etwas kitschiges brauchen (siehe Guns’n’Roses, Kiss, etc.). Nach langer Diskussion stand das Wort “love”…aus dem saarländischen heraus war dann irgendwann auch klar, dass es ein ganzer Arsch voll (also einfach nur enorm viel) Liebe sein soll…daher “An Assfull Of Love”. Antworten über die Sinnigkeit eines solchen Namens geben gerne die Unmengen von Bierkrügen, die zu diesem Zeitpunkt bereits geleert auf dem Tisch standen! 😉

 

TrTr: Wie seid ihr zur Musik gekommen? Wie oder wo habt ihr euch kennengelernt?

AAFOL: Sascha und Flo hatten bereits zusammen in einer Band gespielt. In wiederum einer anderen Band waren Sascha, Nico und Daniel zusammen aktiv. Musiziert hatte bei der Bandgründung jeder bereits über Jahre hinweg. Den letzten Anstoß zur Gründung von Assfull war ein Musicalprojekt von Saschas und Daniels Abijahrgang. Bestandteil des Musicals war der song “i believe in a thing called love” von The Darkness. Sascha, Daniel und den übrigen Gründungsmitgliedern Lukas, Benjamin und David war daher klar: wir gründen ne Band, die solche Musik macht. Nach und nach wurden dann Flo, Nico und Bernd “eingewechselt”. Flo und Nico waren aus o.g. Bands schon bekannt. Bernd wurde von einem Freund empfohlen, wurde dann quasi gecastet (er konnte sich gegen 3 Mitbewerber durchsetzen) und passte wie die Faust aufs Auge zur Philosophie von “An Assfull Of Love”.

 

TrTr: Am 02.09.2011 erscheint euer neues Werk „Prepare for Loveshock“. Wie ist das Ganze entstanden? Habt ihr ein bestimmtes Konzept verfolgt?

AAFOL: Also Konzept hatten wir keines, die Songs sind einzeln Stück für Stück gewachsen, wurden live rundgeschliffen und haben sich durch mehrere Auftritte weiterentwickelt. Im Studio haben wir zusammen mit dem großartigen Phil Hillen das i-Tüpfelchen auf die Songs gesetzt nun glänzen sie in voller Pracht.

 

TrTr: Gibt es nach dem Alben-Release eine große Tour?

AAFOL: Geplant war eine große Tour durch Deutschland und die angrenzenden Länder. Leider ist es für eine (noch) unbekannte Band schwer, bei Clubs außerhalb Anklang zu finden. Daher wird es zwar mehrere Konzerte im Anschluss an die Release geben. Allerdings würden wir das nicht als “Release-Tour” bezeichnen. Das hängt aber auch damit zusammen, dass wir alle wegen Studium und Arbeit momentan nicht wochenlang der Heimat fernbleiben können…leider! Was nicht ist, kann ja aber noch werden 😉

 

TrTr: Seit diesem Jahr steht ihr beim Label Megapress unter Vertrag, dem Zuhause von JBO. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

AAFOL: Mehrere glückliche Zufälle, die dazu führten. Per Zufall haben wir Carsten von Leo Skull kennengelernt. Der hat unser Album dann einfach mal den Jungs von J.B.O. gezeigt. Die waren begeistert und so führte eins zum andern!

 

TrTr: Ihr betreibt mit „Assfull TV“ beziehungsweise „Ass Tube“ einen eigenen Online-Video-Channel. Wie kam es dazu? Sind Musikvideos heutzutage überhaupt noch wichtig um Musik zu promoten?

AAFOL: Also das sind zwei Paar Schuh. Assfull TV enstand aus der Tatsache, dass unser Leadguitarrist irgendwann ne Kamera hatte und wir Faxen gemacht haben. Das fanden wir irgendwann so lustig, dass wir es mit der Welt teilen wollten und Taaadaaa, die Geburtsstunde von Assfull TV. Asstube sicherte unser Management Leo Skull uns ursprünglich für den Videodreh zu unsrer Single Celebrate your life. In dem Video sieht man unseren Sänger über ein Smartphone ein Video anschaut. Da wir uns da unsicher waren mit Youtube und einbauen und all dem Krams haben wir uns überlegt, es könnte ja auch Asstube geben. Gesagt getan, nun gibts das ^^

 

TrTr: Ihr seid ja schon eine ganze Weile im Musikbusiness unterwegs. Was war euer bisher schlimmstes Erlebnis?

AAFOL: Es ist immer unschön, wenn Konzerte abgesagt werden, auf die man sich wochen-manchmal monatelang gefreut hat. Leider ist das aus diversen Gründen schon oft passiert. Ebenfalls unschön ist es, von Fans anderer Bands oder Neidern beschimpft zu werden. So gesehen war eines der schlimssten Erlebnisse wahrscheinilch, dass wir auf einem Dorffest mit Bierkrügen beworfen wurden, weil EIN EINZIGER Zuschauer lieber wieder die Hip Hop Formation hören wollte, die vor uns die Bühne besetzt hatte!

 

TrTr: Und was war das Beste oder Lustigste was euch bisher passiert ist?

AAFOL: Wir haben jedes Mal soviel Spass, da is das schwer zu sagen. Eine Story, die sicher nicht jede Band zu erzählen hat ist jedoch folgende: Auf einem Festival hatten wir die Ehre, uns die Bühne mit den Punk-Legenden von “The Exploited” zu teilen. Nico hat sich abends eine Flasche Whiskey geschnappt und ist einfach zu den Jungs ins Zelt marschiert. Nach 2 Stunden Suff mit The Exploited kam er wieder, hatte mit dem Bassisten sein Shirt getauscht und gefühlte 1 Million Assfull-Aufkleber an die Jungs verteilt. Am darauffolgenden Tag kam der Festivalveranstalter zu uns und informierte uns, dass The Exploited in ihrem Hotel sämtliche Zimmernummern von den Türen entfernt und durch Assfull-Aufkleber ersetzt hatten. Wir haben gelacht und waren stolz zugleich!

 

TrTr: Gibt es irgendeine Band oder einen Musiker mit dem ihr gerne mal zusammenarbeiten würdet?

AAFOL: Prinzipiell spielen wir mit jeder Band gerne, die richtig rockt und mit denen man Spaß haben kann. Allerdings sollten wir da unsere Inspirationen sicher herausheben: Kiss, Mötley Crüe, The darkness, Turbonegro und wie sie alle heißen!

 

TrTr: Was sind eure Pläne für die Zukunft?

AAFOL: Den Spaß an der Musik nicht verlieren und einfach schauen, was uns noch so über den Weg läuft. Mehr Leute für den Assfull-Sound zu gewinnen und vielleicht den ein oder anderen Euro fürs private Vergnügen dazu zu verdienen 🙂

 

(Das Interview wurde per E-Mail geführt)

 



Dieser Beitrag wurde am von Fabian veröffentlicht • Kategorie: Interviews • Tags:






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