Burning Lady aus Lille (Frankreich) haben nach unzähligen Live-Shows den Nachfolger ihres Debütalbums “Until The Walls Fall” m Start.
Abwechslungsreiches, mal schnelleres, mal langsameres (“Right-thinking punks” oder “Dying for Kobanî”) Album, das dem Bereich des Streetpunks zugeordnet werden darf. Relativ düster-melancholische Grundstimmung für eine Streetpunk-Platte. Und auch – vor allem dank der hellen und positiven weiblichen Gesangsstimme – kein übles Aufs-Maul-Gedresche. Schöne kraft- und druckvolle Mischung mit Ecken und Kanten, aber auch eingängigen Hooklines und Melodien. Nicht zu unrecht ist auf den Live Shows von Burning Lady gut was los.
Der keineswegs zu verachtende Gesang von Sängerin Sophie erinnert mich an meinen zweiwöchigen Schüleraustausch im Herzen Frankreich’s in der siebten Klasse. Nicht, dass mein Englisch auch nur ansatzweise perfekt wäre, aber die Aussprache der englischen Texte ist ziemlich markant und auffällig und schon sehr froonzöösisch angehaucht. Das ist aber keineswegs schlecht, sondern äußerst sympathisch.
Erscheint als CD, farbige Vinyl LP (inklusive Download) und digital.
Anspieltipps
- Shame on your crew
- Age of the working dolls
- Dying for Kobanî
Details
- Band: Burning Lady
- Titel: The Human Condition
- Label: Concrete Jungle Records
- Veröffentlichung: 30. September 2016