Moop Mama – M.O.O.P.topia

Moop Mama sind eine grandiose Live-Band. Punkt. Daran gibt es nicht zu rütteln. Die 10 Mannen wissen was sie tun und können mit ihrer Mischung aus Bläsern und Hip Hop begeistern. So bin ich auch zum ersten Mal mit der Truppe in Kontakt gekommen: Als Zwischen-Act bei einem Sport-Event. Fand ich gut. Kurz darauf las ich, dass die Band ihr neues Album “M.O.O.P.topia” veröffentlichen wird.

Wie nicht anders zu erwarten geht das musikalisch gut ins Ohr. Die beiden Gegensätze von Sprechgesang und Blasinstrumenten gehen eine gekonnte Symbiose ein, die richtig gute Laune macht.

Textlich habe ich allerdings so meine Probleme mit der Scheibe. Nein, Probleme ist zu hart. Nennen wir es Stolpersteine. Ich finde es zwar durchaus amüsant wie etwa im Stück “Alle Kinder”, Sparwitz an Sparwitz gereiht wird – vom Kaliber “Alle Kinder sitzen in der Bahn, nur nicht Gunther – der liegt drunter” (an den ich mich sogar noch aus meiner Schulzeit dunkel erinnern konnte). Kann man drüber schmunzeln, so wirklich tiefgründig und eloquent finde ich es dann aber doch nicht. Das ist für mich das plakativste Beispiel der stellenweise eher weniger gelungenen Texten. Die anderen Tracks sind teilweise durchaus gut durchdacht und gemacht. Möglicherweise sind die Texte in Summe aber auch so genial, dass ich den tieferen Sinn einfach nicht begreife. Ich habe aber auch weder Germanistik noch Philosophie studiert.

Highlight für mich: “Lösch das Internet”. Das kann sowohl textlich als auch melodisch was. Auch sehr gut: “Die Erfindung des Rades” – Unglaublich guter Beat und äußerst eingängig und mitnicktauglich: “Lass es rolln…”.

Fazit: Musikalisch top. Textlich, für mich persönlich, eher durchwachsen. Aber, die Band auf jeden Fall mal live anschauen. Ein Muss!

 
Anspieltipps

  • Die Erfindung des Rades
  • Lösch das Internet
  • Über den Dingen

 
Details

  • Band: Moop Mama
  • Titel: M.O.O.P.topia
  • Label: Mutterkomplex
  • Veröffentlichung: 27. Mai 2016

 



Dieser Beitrag wurde am von Fabian veröffentlicht • Kategorie: Tonträger Reviews • Tags:






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