Die Mutant Reavers aus Kiel haben sich dem Horrorpunk verschrieben. Und auch wenn ich sonst alles andere als ein Fan von Bandfotos in oder auf Plattencovern bin – das Inlay Foto des Quartetts auf der aktuellen Scheibe “Secrets Of The Cyborg Crypt” hat was.
Lassen wir die geschminkten Männergesichter und die Optik aber mal aussen vor und widmen wir uns den musikalischen Inhalten: 8 Songs in schaurig-gruseligem Gewand. Na ja, eigentlich nur sieben. Denn Track Nummer 1 ist ein gesprochenes Intro im Geisterbahn-Stil. Danach geht es mit “Mother Of The Morlocks” punkig los. Spritzige und treibende Songs mit einem Hauch Metal und einem unverkennbaren Horror-Einschlag.
Dankenswerterweise ist die Scheibe aber nicht mit brachialer Gewalt auf Böse und Horror gemacht. Nein, die Truppe nimmt sich nicht so ganz ernst und wirkt genau deshalb umso authentischer. Mit Spaß an der Freude machen die vier intergalaktischen Banditen Oli Wonka, Necrola Nic, Doom Van Dan und Dr. Mo das worauf sie Lust haben: Gänsehaut-Horror-Punk. Ordentlich abgeliefert. Zwar zum Fürchten (Dank Gruselfaktor), aber keineswegs zum Verstecken oder Weglaufen (da gut geworden).
Anspieltipps
- Terror In Tentacle Bay
- Ballad Of Bethany
- Vengeance On Wheels
Details
- Band: Mutant Reavers
- Titel: Secrets Of The Cyborg Crypt
- Label: DIY
- Veröffentlichung: Mai 2017