Karen von Shellycoat hatte uns kürzlich bei Nachgefragt… bereits einige Einblicke in die Band und das neue Album “Neonsomnia” gegeben. Zeit mal in die Scheibe reinzuhören.
Diese kommt im Stile von US-Westküstenpunkrockbands wie etwa Bad Religion, NOFX und Konsorten: Straighter, melodischer Punkrock der Drive hat und schön nach vorne geht. Vielleicht nicht ganz so laut und knallig wie von den Bands der späte 1990er und frühen 2000er gewohnt, aber dennoch mit punkiger Rotzigkeit und Spritzigkeit und mitsingtauglichen Refrains ausgestattet. Allerdings gibt es einen großen Unterschied zu den amerikanischen Vorbildern: Weibliche Vocals.
Punkbands mit weiblicher Sängerin sind derzeit ja stark en vogue. Aber leider hat man bei vielen Female-Fronted-Punkbands das Gefühl, dass man mit aller Gewalt eine weibliche Frontfrau wollte und deshalb einfach der Erstbesten ein Mikro in die Hand gedrückt hat. Das ist bei Shellycoat glücklicherweise überhaupt nicht der Fall. Mit Karen hat die Truppe eine tolle Sängerin, die der Musik der Hamburger eine einzigartige Note verleiht.
Übrigens alles DIY-mäßig durch die Band selbst aufgenommen und gemastert. Das Ergebnis kann sich trotzdem auch soundtechnisch mehr als hören lassen: Schön druckvoll und trotzdem knallig-punkig.
Kommt als Vinyl (100 schwarz, 100 clear red with black haze und 50 clear red with splatter), CD und Download.
Anspieltipps
- Down and Out
- Don’t Bother, It’s Ok
- Dust on the Lens
- Simple Past
Details
- Band: Shellycoat
- Titel: Neonsomnia
- Label: Fond Of Life
- Veröffentlichung: 4. Dezember 2015