The Bouncing Souls (gegründet 1989) haben nach einer kleinen Umstrukturierung (George Rebelo kam in die Band) Studioalbum Nummer 10 veröffentlicht. Und dabei war der Band Folgendes wichtig:
“We set out to recapture the spirit of our earlier songs, not so over-thought or over-produced. In the studio our goal was to keep it raw and real, the feeling of a band playing live.”
Diesen Vorsatz finde ich äußerst lobenswert. Oftmals neigen gerade altgediente Bands dazu überproduzierten Murks abzuliefern. Klar, das ist stark verallgemeinert, aber es kommt vor. Und dass man diesem Trend als Band, die seit mehr als 25 Jahren unterwegs ist, entgegentreten möchte, finde ich gut. Und das Vorhaben ist durchaus gelungen. Die gewünschte “Einfachheit” kann man durchaus hören. Teilweise vielleicht etwas zu flach produziert. Da hätte ein bisschen mehr Klangvolumen oder Tiefe nicht geschadet. Aber darüber kann man getrost hinwegsehen, da die Songs melodischer und eingängiger Westküsten-Punkrock mit schönen Ecken und Kanten sind. Wer jetzt eine Punk-Innovation erwartet ist hier fehl am Platze. Aber es gibt sehr schönes Songwritig mit tollen Melodien. Haben sich einige sehr gute Nummer eingeschlichen (siehe Anspieltipps). Insgesamt ein sehr rundes Album, das gut durch den CD-Player läuft.
Anspieltipps
- Euphoria
- Satellite
- Digital Twilight Zone
- Bees
Details
- Band: The Bouncing Souls
- Titel: Simplicity
- Label: Rise Records / Chunksaah Records
- Veröffentlichung: 29. Juli 2016