Vor nahezu 5 Jahren haben wir an dieser Stelle das erste Video “I mog Di” von Toibi 4.7 vorgestellt. Jetzt hat ebendieser junge Münchener Musiker eine Band um sich versammelt und ein komplettes Album mit seinem unvergleichlichen Hauptschuipunk (so auch der Titel des Erstlingswerks) eingespielt. Ja, genau richtig gelesen: Das ist astreiner Collegepunk a la Pennywise, allerdings mit bayrischen Texten.
Das ist dann selbstredend nicht vollkommen Bierernst und durchaus mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Allerdings ist das kein niveauloser Funpunk mit dämlich-grenzdebilen Texten. Ich habe mich zu Jugendzeiten oft gefragt, warum es denn “nur” vernünftige Collegpunk-Bands von der US Westküste gibt. Und noch viel mehr, warum denn immer zwingend auf Englisch gesungen werden muss. Toibi 4.7 beweisen, dass es auch anders geht.
Ich finde es wahnsinnig gut. Eingängige Songs in feinster Collegepunk Manier. Textlich geht es schwerpunktmäßig um die Probleme mit der Person der Wahl ins Gespräch zu kommen. Der Song “Lach Doch Mal” sticht heraus: Die etwas traurig vorgetragene Aufforderung doch endlich mal zu lachen steht in einem Kontrast zum eigentlich fröhlichen Song. Mein Highlight: “I mog Di” – ist und bleibt ein Gassenhauer.
Anspieltipps
- I mog Di
- Lach Doch Mal
- Manuel Neuer
- Was hast’n Du o!?
Details
- Band: Toibi 4.7
- Titel: Hauptschuipunk
- Label: –
- Veröffentlichung: 2016