Depeche Mode – Die Biografie von Steve Malins

Etwas zeitversetzt zum neuen Depeche Mode Album „Delta Machine“ erscheint im Innsbrucker Hannibal Verlag eine ausführliche und autorisierte Bandbiografie von Steve Malins.

Depeche Mode sind ein Phänomen. Mehr als 100 Millionen verkaufte Tonträger, zahlreiche Nummer Eins Hits und Alben, diverse Auszeichnungen, nahezu weltweit ausverkaufte Stadien Tourneen… und ich kenne kaum jemanden der die Band wirklich komplett uninteressant findet.

Haufenweise Bands und Musiker, ob Jung oder Alt und aus allen möglichen musikalischen Bereichen beziehen sich positiv auf Depeche Mode. Auch ich kann ein, zumindest Quartals-Fan sein, nicht abstreiten. Quartals-Fan sein? Ja genau. Oftmals höre ich zwar monatelang keinen einzigen Ton der Band, dann wühle ich mich wieder tagelang durch alle Schaffensphasen der letzten 30 Jahre. So richtig mit auf dem Boden vor der Anlage sitzen, das Plattencover/Text Heft in der Hand. So wie früher!

Diese Bandbio erlaubt einem einen guten, wenn auch sicher nicht vollständigen (wie auch?) Eindruck der Bandgeschichte. Logischerweise ist das eine Erfolgsstory, aber natürlich werden auch ausgiebig die Schattenseiten des Erfolges, die Drogenexzesse, die internen Streitereien, etc. vermeintlich schonungslos offengelegt. Das ist schon manchmal ziemlich krass. Gutes Beispiel z.B. die von mir hochgeschätzte LP „Songs Of Faith And Devotion“. Natürlich ist bei dieser Platte die Düsternis und das Elend nicht zu überhören. Aber, wie ich nach Lektüre dieses Buches nun weiß, hätten diese Aufnahmen, in dem zu der Zeit (gesundheitlich) desolaten Zustand der Band, bzw. einzelner Mitglieder, gar nicht anders klingen können. Beziehungsweise wenn doch, wäre dies kompletter Selbstbetrug gewesen.

Für jeden der sich auch nur ansatzweise für Depeche Mode begeistert oder auch nur interessiert, ist dieses 320 Seiten starke Buch ein schöne Empfehlung.

 

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Dieser Beitrag wurde am von Dorsch veröffentlicht • Kategorie: Sonstiges • Tags:






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