Fast drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debütalbums veröffentlichten Gnarwolves mit „Outsiders“ ihr zweites Album via Big Scary Monsters / AL!VE. Ende letzen Jahres zog sich das Punkrock-Trio aus Brighton zurück, um gemeinsam mit Bandfreund und Dauer-Kollaborateur Lewis Johns, der bereits an vielen bisherigen Veröffentlichungen der Band gearbeitet hat, das Album im The Ranch Production House (Southampton, UK) aufzunehmen.
Der Albumtitel „Outsiders“ lässt es vermuten: Die Gnarwolves ziehen (wie auch bisher schon) ihr eigenes Ding durch und präsentieren zehn neue Songs mit melodisch-melancholischen Punkrocktönen. Geprägt vor allem durch die markante Stimme von Sänger Thom Weeks und einem schönen (äußerst dezenten) britischen Akzent.
Musikalische Basis ist eine ordentliche Portion melodiöser Punk, die mit härteren Tönen gemischt wird. Ich würde nicht so weit gehen und von Hardcore-Einflüssen sprechen. Aber eine gewisse Wut und Rotzigkeit ist den Songs durchaus zu entnehmen. Gleichzeitig haben alle Stücke aber eine unglaubliche Melancholie. Tolle Mischung, wenngleich ich sie nicht unbedingt für Depri-Tage empfehlen würde. Das könnte der gefühlstechnische Overkill werden. Ordentlich nachgelegt. Die Truppe darf auf den imaginären Merkzettel notiert werden. Ich prophezeie ein Wiedersehen auf dem ein oder anderen Festival.
Anspieltipps
- Straitjacket
- English Kids
- The Comedown Song
Details
- Band: Gnarwolves
- Titel: Outsiders
- Label: Big Scary Monsters
- Veröffentlichung: 5. Mai 2017