Was passiert wenn ein Punk eine Akustikgitarre in die Hand bekommt und ne Platte aufnimmt ist ja mittlerweile hinreichend bekannt, aber im Gegensatz zu z.B. Tony Sly spielte Steve Allen davor in keiner international bekannten Punkrockband. Dass dies aber nichts bedeutet beweist er mit Wreck the Place eindrucksvoll.
Musikalisch gibt es hier, bis auf eine Ausnahme (in Like An Old Toy wird dann doch einmal eine (nicht verzerrte) E-Gitarre ausgepackt) akustischen Folk-Rock mit klar erkennbaren Punk- und Gypsy einflüssen, was sich am schönsten bei I’m not a Racist, but… zeigt. Spätestens bei diesem Lied wird auch klar, dass Steve Allen auch was zu sagen hat, textlich wird es auch klar politisch, so ist Orwell’s Dream eine Anspielung auf George Orwell’s 1984.
Fazit: Mit Wreck the Place hat Steve Allen eine erdammt gute Synthese aus Folk-Rock wie von den Pogues, Punkrock und Gypsy geschaffen, die noch dazu alles andere als inhaltslos daherkommt und der es auch nicht an Partypotenzial fehlt.
Anspieltips
- I’m not a Racist, but…
- Don’t you Dare
- Like an Old Toy