Eigentlich stand für heute eine Lesung von Wiglaf Droste auf meinem Lebenszettel. Aber, aua, der Künstler ist krank, Lesung fällt aus. So was aber auch. Gute Besserung. Dann also früh wieder zuhause. Gut okay, gucke ich ein paar Folgen “Lost”. Staffel drei, DVD zwei. Aber die Süße funkt dazwischen und trommelt mit den Fäusten auf die Tischplatte: “Moment Du unglaublich gutaussehender Freund, Du hast mindestens drei Folgen Vorsprung. So können wir nicht weitergucken, wir müssen erst wieder Ausgleich schaffen”. So oder so ähnlich wird sich die Aussage wohl zugetragen haben. Na gut, lasse ich mich eben alternativ anschreien, legen wir mal die CD von “Mein Kopf ist ein brutaler Ort” in den CD-Player. Mein Kopf ist allerdings gerade ein relativ sensibler Ort, aber nun ja, wir hören mal rein: » Weiterlesen
Beiträge von: Dorsch
Kommando Sonne-nmilch – You pay I fuck
Eine neue Platte von Kommando Sonne-nmilch. Wie schön! Und dann das! Eine reine Punkrockplatte wie aus dem Rachut-Bilderbuch. Ich glaube, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, dass dies auch das dritte Album von Dackelblut, oder auch die vierte Platte von Oma Hans sein könnte. So klar definiert ist das Alles.
Marcus Wiebusch – Hinfort! Feindliche Macht 10“
Viele Menschen haben Marcus Wiebusch den Sprung von …But Alive zu Kettcar seinerzeit übel genommen, beziehungsweise wollten oder konnten diesen Schritt damals nicht verstehen, beziehungsweise mitgehen. Ich gehöre nicht zu diesen Menschen. Ich habe Kettcar seinerzeit nicht als Verrat empfunden, sondern als persönlicher Weiterentwicklung eines Menschen, eines Texters, eines Musikers. Warum auch Verrat? Okay, die Texte der ersten beiden Kettcar Platten waren persönlich gehalten. Politik spielte keine Rolle. Muss ja auch nicht. Sofern er nicht auf einmal FDP ist und das war er nie. Nun ja. Kettcar gibt es jetzt auch schon 10 Jahre, beziehungsweise Kettcar machen nach 10 Jahren erst mal eine Pause. Zeit also für Marcus Wiebusch eine Soloplatte anzustreben. Hier gibt es einen ersten Vorgeschmack in Form einer einseitig bespielten 10“. Drei Lieder. Aufgenommen in drei verschiedenen Studios, mit drei verschiedenen Produzenten, mit jeweils verschiedenen Gastmusikern. Man möchte meinen, dass würde man den Stücken anhören. Tut man aber nicht, sofern man keine Produzenten-, bzw. Musikerohren sein Eigen nennt.
Smiling Shadows 1998 – 2013: 15 Jahre Major Label
Ich möchte herzlich gratulieren. Wirklich herzlich. 15 Jahre Major Label. Soeben habe ich recherchiert. In meinem Plattenregal stehen 38 Veröffentlichungen des Major Labels aus Jena und Leipzig. 38 von bisher 60. Ganz guter Schnitt eigentlich. Zeigt deutlich wie gut ich die finde. Die da, die Major Label Mischpoke. Die Bands. Die Herangehensweisen. Den hübschen kleinen Mailorder, wo man so einige tolle Sachen bekommen kann die man sonst nirgendwo mehr findet. Nun ja, 2013. Man findet alles irgendwo, aber nicht zu einem guten Preis auf dem vielleicht richtigen/passenden Format.
Pans Park – DNA
Es ist einfach Rockmusik. Nicht mehr und nicht weniger. Nicht gut, aber auch nicht schlecht. Es ist einfach Rockmusik. Melodische Rockmusik. Handwerklich sogar ziemlich gut. Wenn man jedoch Böses im Sinne haben würde, man könnte meinen, dass es deutschsprachige Rockmusik mit junger Frontfrau aktuell mehr als genug gibt. Aber ich habe nichts Böses im Sinn. » Weiterlesen
Genetic Disorder – Sinusrhythmus
Kennt jemand die Band DAS PRÄPARAT? Ursprünglich gegründet als Seitenprojekt von WELLE: ERDBALL, aber irgendwann eigenständig weitergemacht und aus dem Schatten des großen Bruders getreten. Nicht? Ist auch egal. Jedenfalls macht DAS PRÄPARAT düstere elektronische Musik mit pathologischen Texten.
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Neue Scheibe: Kommando Sonne-nmilch mit You Pay I Fuck
Im Mai erscheint auf Major Label (majorlabel.de) mit You Pay I Fuck (LP/CD) ein neues Album von Jens Rachut und Kollegen alias Kommando Sonne-nmilch. Wie die wohl auf der Bühne klingen? An folgenden Terminen könnte man das rausfinden:
Schorsch Kamerun – Der Mensch lässt nach
“Jeder fühlt sich hier ungelogen, um seine Zukunft betrogen”
Schorsch Kamerun, vermutlich den meisten als Sänger der Goldenen Zitronen bekannt, veröffentlicht via Buback sein neues Solo Album. Allerdings ist Herr Kamerun nicht nur Sänger, sondern auch, beziehungsweise wohl mittlerweile vor allem, auch als Theaterregisseur unterwegs. Im Gegensatz zu seinen ersten beiden Soloalben (die nur im Kölner Schauspielhaus und ein paar winzigen anderen Anbietern zu bekommende CD “Des Kaisers neue Kleider”, mal ausgenommen) schlägt sich das eben auch auf die Musik nieder. Untertitel der Platte ist “Musiktheater 2011/12 Leipzig Köln Hamburg München Düsseldorf”.