Guts Pie Earshot verbinde ich mit einem nostalgisch codierten Gefühl. Ich sah sie mal Live auf einem kleinen hochsympathischen Open Air. Nachts. Ich war leicht angetrunken (…der schmale Grat, bevor mal strunzelig wird. Glimmer…) und außerdem noch mit ein paar Lieblingsmenschen unterwegs. Möglichweise habe ich auch so etwas ähnliches wie getanzt. Das war schön. Auf Tonträgern gebe ich mir die Band eher selten. Macht aber nichts. Ihr tut das ja künftig in Vertretung für mich.
Guts Pie Earshot ist ein Duo mit Cello, Schlagzeug und Bass-Synth. Normalerweise seit Jahren ohne Gesang. Hier aber mit den Gastsängerinnen Nomi van Gnomi und Ninako Aino. Eigentlich zusammengetan für eine Neuinterpretation der Seeräuber-Jenny von Brecht/Weill aus der Dreigroschenoper als Soundtrack und Live-Auftritt auf einem Wagenplatz im Film „Deckname Jenny“.
Wie es die Zeit ergab sind es noch einige Stücke mehr geworden und nun lieg ein 10-Track schwerer Soundtrack via Major Label hier auf dem Tisch. Wobei sich einige Stücke in verschiedenen Versionen „wiederholen“. Macht nichts. Schönes Album.
Auf YouTube ist bisher noch kein Song dieses Album zu finden, daher in Vertreung ein älteres Lied, damit ihr einen Eindruck bekommt:
Details
• Band: Guts Pie Earshot/Nomi and Aino
• Titel: Deckname Jenny CD/LP/Download
• Label: Major Label