Mad Sin – Classics Volume 1 und Volume 2 erschienen – Remasterd Re-Issues der Alben “Chills And Thrills In A Drama of Mad Sins And Mystery” / “Distorted Dimensions” / “Break The Rules” / “A Ticket Into Underworld”

Concete Jungle Records hat sich der Band Mad Sin angenommen und deren vier frühe Studioalben “Chills And Thrills In A Drama of Mad Sins And Mystery” / “Distorted Dimensions” als Mad Sin Classics Volume 1 sowie “Break The Rules” / “A Ticket Into Underworld” als Mad Sin Classics Volume 2 wiederveröffentlicht. Ursprünglich erschienen die Scheiben allesamt via Maybe Crazy Records. Jetzt wurden alle Scheiben geremastered und erscheinen in Form von jeweils 2 Doppel-CDs.

Mad Sin sind eine stark polarisierende Band an der sich die Geister scheiden – vor allem am doch etwas speziellen Gesangs-Stil von Frontmann “Köfte” de Ville. Das finde ich aber gerade gut so. Denn wenn einen alle mögen ist das schon ein bisschen arg langweilig.

Ich muss gestehen, dass ich mich nie eingehender mit der Truppe befasst habe. Für mich was das eine von vielen Bands, die es da draußen halt so gibt. Eine Randgruppen-Erscheinung. Und das meine ich jetzt in keinster Weise herabwürdigend. Aber jeder hat halt einfach so seine speziellen Bands und Stile die einem doch irgendwie immer wieder in die Quere kommen. Und dann gibt es eben solche Bands die – oftmals sträflicherweise – links liegen gelassen werden. Ich habe nie viel Psychobilly oder die Ursprungs-Variante Rockabilly gehört, obwohl ich beides stilistisch durchaus mag und prinzipiell gerne höre. Das hat einfach was Positives und Lebensbejahendes und ist vor allem absolut tanzbar.

Um aber auf Mad Sin zurückzukommen. Ich finde den Gesang ehrlich gesagt schon ziemlich stark. Hat was rotziges und fällt auf. Und Auffallen finde ich in musikalischen Belangen per so schonmal gut. Unabhängig davon ist in jedem Falle neidlos anzuerkennen was Mad Sin im Bereich des Psychobilly erreicht haben: Sie haben das Genre sozusagen erschaffen und es mit ihrem einmaligen und herausragenden eigenen Stil geprägt.

Interessant finde ich die Geschichte rund um die Aufnahmen für das erste Album der Band – sofern man selbige denn für bare Münze nehmen darf: Ursprünglich fanden sich Köfte, Stein und Holly zusammen um auf dem Ku#damm für Kleingeld, Bier und Drogen zu spielen. Doch dann bekamen sie die Chance ihr erstes eigenes Album aufzunehmen – für 100 DM Gage sowie einen Dönerteller pro Person. Ich habe schon Leute für weit weniger Geld weitaus schlimmere Sachen machen sehen.

Als Einstig sind die beiden Doppel-CDs auf jeden Fall mehr als tauglich. Und für 13,90 für eine Doppel-CD mit zwei Alben kann man nun auch wirklich nicht meckern. Das ist äußerst fair.

 
Details

  • Mad Sin Classics Volume 1: “Chills And Thrills In A Drama of Mad Sins And Mystery” / “Distorted Dimensions”
  • Mad Sin Classics Volume 2:  “Break The Rules” / “A Ticket Into Underworld”
  • Erschienen über Concrete Jungle Records

 



Dieser Beitrag wurde am von Fabian veröffentlicht • Kategorie: Tonträger Reviews • Tags:






Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Alte Sau Anti Flag Barb Wire Dolls Beatsteaks Cancer Carl Bârat Deadly Sins Disco Ensemble Donots Dropkick Murphys Eastfield Egotronic Ein Gutes Pferd Feine Sahne Fischfilet Flogging Molly Garden Gang Get Dead Grape Harry Gump Hounds & Harlots Illegale Farben Irish Handcuffs Itchy Poopzkid Justin Sane KMPFSPRT Koeter Love A Misconduct Mr. Irish Bastard Neon Bone No Fun Pascow Peppone Radio Havanna Rantanplan Raptus Rather Raccoon Schluss mit Lustik Schrappmesser Selling Our Weaknesses Slime Stereo Dynamite Talco Templeton Pek Terrorgruppe The Baboon Show The Offenders The Prosecution The Scandals The Sensitives The Sounds The Toten Crackhuren Im Kofferraum The Uprising TV Smith Voodoo Healers