Das ist dann also Neo Folk. Die Stilrichtung war mir bis zum aktuellen Album von Joy Shannon And The Beauty Marks so gar kein Begriff. Also die Bezeichnung war mir durchaus geläufig, darunter vorstellen konnte ich mir jedoch nichts. Der Brockhaus der Gegenwart aka Wikipedia definiert die Stilrichtung wie folgt: Neofolk-Kompositionen beruhen hauptsächlich auf einer akustischen Instrumentierung mit Akustikgitarren, Flöten, Trommeln, Geigen oder Celli, häufig unter Verwendung von Synthesizer-Flächen.
Bad Cop / Bad Cop – Warriors
Vor dem Hintergrund von Diskussionen über Polizeigewalt bekommt der Bandname Bad Cop / Bad Cop, einem relativ jungen Pferd aus dem Stalle von Fat Wreck Chords, durchaus eine prägnante Bedeutung. Schlechter Cop und schlechter Cop, soll das im Umkehrschluss heißen, dass es gar keine guten Cops gibt? So pauschal meint das die Truppe sicherlich nicht. Und Name hin, Name her – mit “Warriors” steht Album #2 nach dem Debüt “Not Sorry” aus dem Jahre 2015 im Plattenladen.
The Gift – Running Around This Town
Fuzzy Vox – No Landing Plan
Kennt Ihr das? Da geht man auf ein Konzert, weil einem eine Band von mehreren Seiten wärmstens empfohlen wird. Ebendiese hochgelobte Band ist dann aber doch mehr so Durchschnitt bis enttäuschend. Dafür haut einen die Supportband umso mehr um? So geschehen bei mir an einem Freitagabend im Jahr 2017:
Hauptband waren The Movement aus Dänemark. Musikalisch in Ordnung, in der Außenwirkung für meinen Geschmack aber nicht gerade sympathisch. Kann man sicherlich drüber diskutieren. Mein Eindruck war, dass die Truppe sehr von sich selbst überzeugt war. Davor spielte allerdings eine Band aus Frankreich als Support, von der ich bis dato noch nie was gehört hatte. Egal. Den Namen habe ich mir trotzdem gemerkt: Fuzzy Vox. Ich habe selten eine derartige Spielfreude und Power erlebt. Und das dann noch gepaart mit eingängigen und tanzbaren Songs. Ich habe mich deshalb sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass das aktuelle Album des Pariser Trios in Kürze via Kidnap Music auch bei uns veröffentlicht wird.
The Hirsch Effekt – Lifnej (Single und Video)
The Hirsch Effekt aus Hannover machen Artcore. Es ist eine Mischung aus Metal, Hardcore, Crust, Screamo, Post-Rock, Indie, Pop und klassischer Musik; verpackt in komplizierten und komplexen Songsrtukturen. Schon mit ihrem ersten Album Holon : Hiberno (2010) lieferten sie einen Meilenstein des Indie-Metals ab, den sie mit Holon : Anamnesis (2012) noch übertrafen. Mit dem dritten Album Holon : Agnosie (2015) gaben sie ihrer “Holon-Trilogie” ein grandioses Ende. Mit Eskapist beginnt also eine neue Geschichte. Das Release-Datum ist für den 18.08.2017 festgelegt, doch am 23. Juni haben sie bereits “Lifnej”, die erste Single und damit auch den Opener zur neuen Platte mit Musikvideo veröffentlicht. Dass es sich hier um The Hirsch Effekt handelt, ist schnell klar. Ihrem Stil sind sie treu geblieben, aber sie haben sich dennoch entwickelt.
Dankeschatz – Jaja
Leid und Freud liegen ja bekanntlich oftmals nahe beieinander. So scheint das auch bei Dankeschatz, einem Punk-Duo aus München zu sein: Der Bandname (Freud) auf der einen Seite – der Titel der EP Jaja (Leid) auf der anderen Seite. Letzteres ist ja bekanntlich das Synonym für “Leck mich am Allerwertesten”.
Cromonic – Time
Cromonic is a heavy/power-metal band from Boras, Sweden. – Beipackzettel zum Debütalbum Time
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Die Beschreibung trifft den Nagel erstaunlich gut auf den Kopf. Erstaunlich deshalb, weil diese Zettel in aller Regel ja das Blaue vom Himmel versprechen und die Wahrheit im besten Falle nur leicht beschönigen.