Jedem der sich auch nur mal ansatzweise mit handgemachter Musik befasst hat, ist diese Band ein Begriff: Die Ramones waren absolute Punkpioniere. Gegründet 1974, wieder aufgelöst 1996. Die Gründungsmitglieder weilen allesamt nicht mehr unter uns. Doch der ein oder andere, der später in der Band aktiv wurde, ist auch heute noch musikalisch aktiv. So auch C. J. Ramone, der 1989 für Dee Dee Ramone am Bass in die Band kam. Mit “American Beauty” veröffentlichte er kürzlich seine neue Soloscheibe.
Lawgiver – Lawgiver
Drei Meter Feldweg – Hypermaxx 4000
Mobina Galore – Feeling Disconnected
Mobina Galore besteht aus Sängerin / Gitarristin Jenna Priestner und Schlagzeugerin Marcia Hanson. Die beiden Kanadierinnen brachten mit “Feeling Disconnected” ihre zweite LP über Gunner Records heraus.
Auf dieser Platte hört man auch wirklich nur Gitarre und Schlagzeug, während beim 2014er Vorgänger alles noch etwas voller klang. Doch hier fehlt absolut nichts. Sie brauchen nicht mehr als das, um tolle Songs zu präsentieren. Der Sound ist rau, dreckig und aggressiv, doch auch sehr melodisch. Schreiender Gesang trifft auf perfekt eingesetzte Singalongs. » Weiterlesen
Paranoya – Dämonen 7″
Paranoya aus Hamm und Duisburg veröffentlichen mit “Dämonen” eine klassische 7inch Vinyl-Single: Zwei Songs, je einer pro Seite, kommen auf schwarzem Vinyl im hochwertigen Karton-Cover. Das Frontcover kann optisch was und hat ein durchdachtes Farbkonzept aus rot, schwarz und weiß – passend zum Titeltrack. Die Infotexte auf der Rückseite rechts oben und unten links wirken irgendwie ein bisschen hingebatzelt. Nicht furchtbar, aber da wäre noch ein wenig Luft nach oben gewesen.
Die Damen und Herren des Orchesters – Zweihundert Jahre ohne Erfolg
Die Damen und Herren des Orchesters sind zwar nur ein Quartett, auf ihrer Debütplatte “Zweihundert Jahre ohne Erfolg” wird jedoch nahezu die gesamte Bandbreite eines ausgewachsenen Orchesters aufgefahren: So finden sich dort neben klassischen Zutaten handgemachter Punkmusik wie Schlagzeug, Bass und natürlich Gitarre auch exotischere Einflüsse wie Piano, Klarinette, Saxophon und Percussions. Exotisch nicht im Sinne von außergewöhnlich und nie dagewesen, aber exotisch für diese Art von Musik: Denn zumindest Teile von Die Damen und Herren des Orchesters haben Punkrock-Wurzeln – und da sind derartige Instrumente doch eher verpönt.
Open City – Open City
Von vielen Leuten aus meinem Bekanntenkreis höre ich immer wieder, dass sie über Metal letztendlich irgendwann bei Punk gelandet sind. Bei mir ist das irgendwie anders: Ich höre seit frühester Jugend Punk. Von der melodischen Sorte. Mit Metal und Co. konnte ich eigentlich immer recht wenig anfangen. Erst in letzter Zeit bekomme ich da immer mehr Zugang zu. Und ich kann sogar behaupten, dass ich die ein oder andere Metal respektive Hardcore Band ziemlich gut finde. Lange Rede, aber der Liste der guten Hardcore Scheiben möchte ich eine hinzufügen: Das Debüt von Open City.
The Anti Anti Supergroup – s/t
Reuze – Come Alive
Was macht man nach 20 Jahren als Musiker? Ausgelutscht und halbtot auf die Couch legen? Das wäre eine Option. Man kann auch einfach eine neue Band gründen, in selbige die gemachten Erfahrungen von Death Metal bis Country einbringen und ein geiles Debüt raushauen. Für diesen Weg haben sich Reuze entschieden.
The Real McKenzies – Two Devils Will Talk
Fat Wreck Chords war bis vor einigen Jahren ein ziemlicher Garant für hitverdächtige Scheiben. Leider hat das Niveau in der letzten Zeit – zumindest teilweise – ein wenig nachgelassen. Mit The Real McKenzies veröffentlichten kürzlich alteingesessene Punkpioniere ihr neues Album “Two Devils Will Talk” über das Label von NOFX-Frontmann Fat Mike.