Against Me! (Florida, USA) betraten 1997 die Bühne. Die Band um den Sänger und Gitarristen Tom Gabel hatte mit ihrem ersten Album „Reinventing Axl Rose“ wider Erwarten so großen Erfolg, dass ihnen von Fat Wreck Records ein Plattenvertrag angeboten wurde. „Reinventing Axl Rose“ war 2002 noch beim unabhängigen Label No Idea Records erschienen, doch danach beschritten Against Me! – für den Punkrock eher untypisch – schnell den Weg der kommerziellen Vermarktung.
Beiträge von: Gast
Bad Religion – How Could Hell Be Any Worse?
Bad Religion, 1980 in Los Angeles gegründete Punkrock-Band, die sich durch bissige und sozialkritische Texte einen Namen machte. Markenzeichen: Das Crossbuster Logo. Nach ihrem Debüt “How Could Hell Be Any Worse?” von 1982 vollzogen Bad Religion 1993 einen abrupten Stilwechsel auf “Into the unknown” hin zu melodischeren Songs, der viele Fans verärgerte und zur massenhaften Rückgabe bereits gekaufter Platten führte. Aber nicht nur die Hörer waren verärgert, auch ein Großteil der Bandmitglieder stieg aus. Erst 1987 fand man sich in alter Besetzung wieder zusammen.
The Misfits – Horror Business
Die 1977 gegründeten The Misfits gelten als Begründer des Horrorpunk, da sie ihre Inspirationen hauptsächlich aus Horrorfilmen bezogen. Ihr Einfluß reichte über den Punkrock hinaus bis in die Metal-Szene, die die Misfits Ideen begeistert aufgriff. 1983 löste sich die Band auf und gründete sich 1995 erneut. Allerdings ohne Sänger Glenn Danzig, der die neuen Misfits heute scharf kritisiert. The Misfits spielen heute oft bei Gothic-Veranstaltungen und haben mit der ursprünglichen Ausrichtung als Punkrock-Band nur noch sehr wenig gemein. Vielmehr treten sie heute als Metalband auf und stehen dieser Schiene auch musikalisch sehr nah.
The Clash – London Calling
The Clash gelten als eine der einflussreichsten frühen Punkbands, die sich vor allem durch ihre musikalische Vielseitigkeit auszeichnete. Frontmann Joe Strummer gilt auch oder gerade heutzutage vielen jungen Bands oder Künstlern als Vorbild. Ihren ersten größeren Auftritt hatten The Clash in ihrem Gründungsjahr 1976 als Vorgruppe der Sex Pistols. Die Band brachte es innerhalb kurzer Zeit zu großer Beliebtheit, war aber wirtschaftlich trotz hoher Verkaufszahlen alles andere als erfolgreich. Sie verkauften ihre Alben meist sehr günstig, um jungen und ärmeren Fans den Erwerb zu ermöglichen. Folge: Die Gruppe hatte trotz beachtlichen Plattenverkäufen bald Schulden bei der Plattenfirma. 1985, nach einer Europa-Tournee, beschlossen die Bandmitglieder The Clash aufzulösen. Zwar wurde bis in die 2000er über eine Wiedervereinigung spekuliert, doch durch den Tode Joe Strummers im Jahre 2003 wurden die letzten Hoffnungen endgültig zu Nichte gemacht. Im selben Jahr wurden The Clash in die Rock n Roll Hall of Fame aufgenommen.
Buzzcocks – Another Music In A Different Kitchen
Mit den Buzzcocks betrat 1976 eine Punkrock-Band der ersten Stunde die Bühne. Obgleich ihre Vorbilder die Sex Pistols waren, unterschieden sie sich grundlegend von diesen. Die Buzzcocks provozierten in ihren Songs nicht – wie es in der Punkszene sonst zum gute Ton gehört – das Establishment. Ihre Texte drehten sich um die auch in der Popmusik populären Themen wie Liebe und Erwachsenwerden – oft auf ironische Art und Weise.
The Adicts – Lunch With The Adicts
The Adicts (ursprünglich gegründet unter dem Namen Afterbirth) spielen seit ihrer Gründung im Jahre 1975 in Originalbesetzung. Der Bandname geht auf Stanley Kubriks Film „Clockwork Orange“ zurück, in welchem eine gelangweilte Oberschicht-Jugendgang ihre Umwelt terrorisiert. Auch andere Bands wie etwa „Die Toten Hosen“ ziehen aus dem Stück ihre Inspiration („Hier kommt Alex“). Auffallend und prägend ist der optische Stil der Band die seit 1977 als Dandys und Clowns auftritt.
Social Distortion – Mommy’s Little Monster
Social Distortion, gegründet 1979 in Kalifornien werden oft als Punkrock-Band der zweiten Generation bezeichnet. Die Bandmitglieder, die meist zuvor schon in namhaften Punk-Bands gespielt hatten, waren beeinflusst von Rock, Blues und Country und brachten diese Einflüsse in die Band ein, woraus sich ein ganz neuer und eigener Stil bildete.
Sham 69 – Tell Us The Truth
Sham 69 – ihres Zeichens Punkband. Schon die Namensfindung ist ein Kuriosum: Jimmy Persey, der Sänger der Band, sah ein verblasstes Graffiti mit dem Wortlaut “Walton & Hersham ‘69” auf einer Toilette – eine Anspielung auf den Titelgewinn des gleichnamigen Fußballclubs. Und so schnell ging es – der einzig sichtbare Bestandteil des Schriftzuges Sham 69, stand als Bandname fest.
Pennywise – About Time
Eine Figur aus einem Horrorroman von Stephen King ist der Namensgeber der Punkrock-Band „Pennywise“. Die Band wird den Richtungen des „Melodic Hardcore“ und des „Skatepunk“ zugerechnet, wobei letzteres wohl treffender ist.
Millencolin – Life On A Plate
Millencolin – schwedische Punkband – fanden sich 1992 zusammen. Vier begeisterte Skater, inspiriert vom Skatepunk beschlossen, selbst Musik zu machen. Was folgt? Logisch: Eine Satepunkband. Das Quartett aus Örebro leitete den Bandnamen aus einem Skateboardtrick und dem Wort “melancholy” ab.