Nachdem sich im Kapitalismus alles um Effektivität dreht, Zeit nun mal Geld ist und sich bei mir wieder ganz viele Platten gesammelt haben, hier nun einige kurze Reviews zu Platten über die ich gerne mehr geschrieben hätte:
Human Abfall – Form und Zweck
Hätte der Altmeister Jens Rachut in einer Postpunk-Band Gesungen, würde sie wohl ähnlich wie Human Abfall klingen. Nach ihrem Debut Tanztee von Unten haben die Stuttgarter Ende April nun nachgelegt. » Weiterlesen
Manchmal ist es wirklich schade mit anzusehen wenn Musiker*innen erwachsen werden. Gleich vorweg – Tiny Moving Parts haben mit Celebrate ein großartiges Album abgeliefert, Emo mit Indiekante vom feinsten, wundervoll verzweifelte Texte, die doch irgendwie auch ein bisschen Hoffnung erhalten. Hoffnung, dass, vielleicht, irgendwann, alles in Ordnung kommt. Was sie aber leider über die Jahre verloren haben, sind die Unberechenbarkeit und Sperrigkeit, die ihr Debüt This Couch is long and full of friendship so heraustechen ließen.
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Schon wieder Jens Rachut, schon wieder keine Gitarre, schon wieder Alte Sau. Gut so. Nur wenige Wochen nach der Split EP mit Lime Crush melden sich ALTE SAU mit ihrem zweiten Long-Player zurück. Zum letzten Album schrieb ich an dieser Stelle: „Vielleicht liegt es an der Menge Output, so ganz überraschend klingt das, trotz neuem Bandgefüge, irgendwie dann doch auch wieder nicht. Schade. Sicherlich: Noch immer hoch über dem Durchschnitt von dem was einem als Musikliebhaber so vorgesetzt wird, aber im Rachutschen Universum (ohje) doch leider “nur” gut.“
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anorak. aus Köln gibt es noch nicht sonderlich lange. Früher hießen sie anchor of a pariah und haben Metalcore gemacht, heute eben anorak – und nun machen sie Screamo. Das war definitiv eine gute Entscheidung, denn das Debüt Enthusiasts and Collectors strotzt nur so vor Kreativität. » Weiterlesen
„Ein Duell zwischen Macht und Boheme, damals wie heute.“
…und erneut ein schönes Hörspiel von Kai-Uwe Kohlschmidt. Wir erinnern uns, wir kennen ihn als Mitglied der Gruppe Sandow, als Komponist für Filmmusik und eben auch aus dem Radio für das er Hörspiele produziert. Einige davon erhalten dankenswerterweise eine Zweitverwertung in Form eines Tonträgers. Siehe auch:
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Das Format ist schuld. Anfang der 90er Jahre haben EA80 ihre drei Vinyl-Alben „Zwei Takte später“ (von 1985), „Mehr Schreie“ (von 1987) und „Licht“ (von 1989) erstmals gemeinsam als Doppel-CD Version veröffentlicht. Alle Lieder der drei Alben hintereinander. Als ein „Album“, der Titel war „III“, die habe ich in den 90ern irgendwann gekauft.
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Cover, Aufmachung und Bandname wirkten beim ersten Blick wie eine eine Techno-Scheibe aus den 90er Jahren auf mich. Weit gefehlt: Star Dancer – ein Projekt von Robert Star, Vinnie Dombroski und Tim Patalan – machen keine Dance-Musik, geschweige denn haben sie irgendwas mit elektronischer Musik am Hut.
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Der Künstlername ist auf jeden Fall schonmal zum Schmunzeln: T der Bär. Unter diesem Syynonym veröffentlichte Tim Sander sein Debütalbum “Bienenwolf” – wobei alles aus seiner Hand stammt: Beats, Texte, Musik und Produktion.
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“Strange Patterns” ist der Nachfolger der 2013er Scheibe “Bundle These Last Scattered Synapses” der Österreicher von Palindrome.
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8Kids, das sind eigentlich nur drei Menschen (und keine acht): Jonas Jakob (Gesang und Gitarre), Hans Koch (Gitarre und Gesang) und Emma McLellan (Schlagzeug). Mit “Dämonen” stellt das Trio seine aktuelle EP vor. Und auch wenn der Bandname das nicht unbedingt vermuten lässt: Die Darmstädter singen auf deutsch und das ziemlich hart und aggressiv.
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