Es ist immer ein wenig schwer objektive Worte für Musik zu finden, zu der einem der Zugang fehlt. So ist das bei mir mit Metal. Müsste ich die Stilrichtung mit nur einem Wort beschreiben, so fiele mir das nicht sonderlich schwer: Krach wäre – bis auf ganz wenige Ausnahmen – wohl am naheliegendsten. Zugegeben, (fast) jede Musik- und Stilrichtung hat ihre Daseinsberechtigung, aber ich persönlich könnte ohne Metal irgendwie auch ganz gut. Daher seien mir meine unqualifizierten Äußerungen zu folgender Scheibe verziehen:
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Japanische Kampfhörspiele – Welt ohne Werbung
Dead Man’s Chest – Negative Mental Attitude
In this family we do not solve our problems by hitting people. In this family we shoot them.
Mitmach-Aufgabe: Nenne drei Musik-Stile, die dir zum Thema Großbritannien einfallen. Was? Hardcore war nicht dabei? Schwach. Denn die Insulaner können’s auch härter, wie etwa Dead Man’s Chest mit ihrem aktuellen Werk Negative Mental Attitude beweisen. » Weiterlesen
Jules – Short Stories
Die durchschnittliche Musiker-Karriere verläuft wohl in der Regel so oder zumindest so ähnlich ab: Kaum dem Windelalter entwachsen interessiert man sich für das ein oder andere Instrument (Gitarre, Schlagzeug) oder hat sich für ein Instrument zu interessieren (Querflöte, Piano). In Schule oder Uni trifft man dann auf Gesinnungsgenossen die entweder ebenfalls gerne krachenden Punkrock oder funkigen Soul machen möchten oder zwar kein Instrument beherrschen und auch nicht singen können, aber trotzdem eine Band gründen möchten. Dann müssen nur noch ein passender Proberaum und ein geschmacksbefreites Publikum gefunden werden und schon kann es mit dem ersten Auftritt losgehen.
Ganz anders bei Jules: Zwar lernte auch Jules schon in Kinder- beziehungsweise Jugendjahren Gitarre und Klavier. Heute hat Jules jedoch seinen 60. Geburtstag schon hinter sich gebracht, da er sich erstmal Job und Familie gewidmet hat, bevor er sich nach seinem Ausstieg aus dem Beruf in Vollzeit seiner Passion, der Musik, zuwenden konnte. Kürzlich erschien mit Short Stories sein Debüt (!) – Album.
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Lauthalz – Raus
Lauthalz ist eine deutschsprachige Band, die es erst seit dem vergangenen Jahr gibt. Die aus dem Ruhrpott stammende Band hat sich mit Mitgliedern von „Donkey Shot“ und „Fastlayne“ neu formatiert und möchte nun durchstarten. Mit dem Debütalbum “Raus” lässt die Band die Hosen runter und präsentiert sich einem größeren Publikum. » Weiterlesen
The Movements – Like Elephants 2
Eine musikalische Zeitreise in die „Schlaghosenzeit“ gefällig? Das Album „Like Elephants 2“ von der Gruppe The Movements bietet beim Hören genau dieses Gefühl. Das Album ist eine Mischung aus Rockmusik, die stark an die 60er und 70er Jahre erinnert, sowie vereinzelten Songs, die durch moderne Pop-Elementen auffallen. » Weiterlesen
The Sensitives / Wham Bam Bodyslam – Split 7inch
Schall und Rauch Platten machen seit Anfang 2012 nicht nur die Plattenteller sondern auch direkt die österreichische Konzertszene unsicher. Hä? Spinnt er jetzt völlig? Nein, das nennt sich Der Glorreiche 7″ Klub und funktioniert ganz einfach: Zwei Bands teilen sich nicht nur eine 7inch, sondern einen Abend lang auch eine Bühne in Wien oder Graz. Und jeder Besucher bekommt eine Ausgabe der 7inch für umsonst. Von Musikliebhabern für Musikliebhaber sozusagen. In dieser Reihe gerade neu erschienen: The Sensitives (Schweden) / Wham Bam Bodyslam (Österreich) – Split 7inch.
Scheisse Minnelli – Sorry State Of Affairs
Ein Ami ist seit seiner Kindheit ist dem kalifornischen Hardcore-Skate-Punk verbunden. Irgendwann macht ebendieser Mensch, nennen wir ihn Sam, eine Backpacking-Tour durch Europa und landet schließlich in einem oberfränkischen Kaff. Drei verrückte Mitstreiter akquiriert und schon war die bajuwarisch/kalifornische Kapelle Scheisse Minnelli geboren. Das Quartett veröffentlicht nach einem Ausflug in die Welt der Akustik-Gitarren (Leise Minnelli, 2012) mit Sorry State Of Affairs sein viertes Album.
Die Halbzeit – Aus dem Leben der Hirnkranken
Die Halbzeit gibt nicht nur beim Sport sondern auch bei Fuchsi und To Bee K aus St. Ingbert, die unter dem Alias Die Halbzeit mit Punkrock zum Tanze aufspielen. Musikalisch finde ich das Lanspieldebüt Aus dem Leben der Hirnkranken richtig gut. Straighter, gleichwohl abwechsunglsreicher Punkrock ohne Schnörkel und unnötigen Firlefanz. Gesanglich ist durchaus noch ein wenig Luft nach oben. Aber perfekt gesungener Punk ist ja auch schon fast wieder unpunkig.
Tarja Turunen & Mike Terrana – Beauty & The Beast
Fangen wir einmal ungewöhnlich mit zwei Geständnissen an:
- Ich war schonmal auf einem Tarja Turunen Konzert – und es war wider Erwarten gar nicht mal so übel.
- Ich war schonmal auf einem klassischen Konzert. So richtig mit Orchester, schicker Kleidung und so. Ok, es war mehr als einmal. Und auch wenn das den passionierten Punk-Hörer in mir durchaus Überwindung kostet: Es war gut.
Ja und? Was hat das nun erstens miteinander zu tun und zweitens was zur Hölle hat das in einem Punk/Indie Musikmagazin zu suchen? Sehr berechtigte Frage! Zur Zeit werden die Punk und Indie-Hörer unter euch wirklich auf eine harte Probe gestellt. So musstet ihr in den vergangenen Tagen nicht nur Soul/Blues sondern auch schon HipHop verkraften. Und jetzt kommt zu allem Überfluss auch noch klassische Musik hinzu. Aber diese Platte darf nicht ungehört in der Schublade verschwinden: Tarja Turunen & Mike Terrana mit Beauty & The Beast.
Riverboat Gamblers / The Forum Walters – Split 7inch
7inch Singles sind einfach ein Wahnsinns-Format. Das sage ich als abhängiger Plattensammler und Gelegenheits-DIY-Label-Macher. Leider schaffen es – trotz überquellenden Plattenschranks – viel zu selten Vinyl-Singles an diese Stelle. Besserung sei gelobt und los geht es mit einer Scheibe aus dem Hause Schall und Rauch Platten (Österreich): Riverboat Gamblers (USA) / The Forum Walters (Österreich) gemeinsam auf einer Split 7inch. » Weiterlesen