Die Kritiken für das 2011er Album Something To Die For der Schweden von The Sounds waren – vor allem in Europa – sehr durchwachsen, teilweise sogar richtig schlecht. Wie uns Gitarrist/Sänger Jesper Anderberg damals erzählte, müsse aber jede Band das Recht haben auch mal ein schlechtes Album zu machen. Man dürfe keine Angst davor haben etwas neues auszuprobieren – und außerdem habe auch Bruce Springsteen richtig schlechte Alben gemacht. Ich würde gar nicht so weit gehen und Something To Die For als schlechtes Album betiteln, ganz im Gegenteil: Zwar untypische, ruhigere und elektronischere Klänge als auf den Vorgängeralben, gleichwohl aber grandiose Songs mit eingängigen Melodien. Allerdings gehen diese nicht direkt beim ersten Durchhören ins Ohr, also eher eine Platte für den zweiten Durchgang. Jetzt hat das Indie-Quintett mit Weekend seine Nachfolgescheibe veröffentlicht.
Beiträge von: Fabian
Tischlerei Lischitzki: Neue LP und Download-Büchlein
Tischlerei Lischitzki, das Treppenbau-Punk-Quartett, veröffentlicht via Elfenart Records seine neuesten Werke. Album Nummer vier Bedeutungsschwanger mit Zwillingen ist ab kommendem Freitag direkt bei der Band, oder über das Label erhältlich. Genauso wie eine umfangreiche Werkschau als Büchlein inklusive Downloadcode. Außerdem diesen Freitag: Release Konzert.
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High Hopes – Self Revival
Nach der unverzeihlich viel zu frühen Eröffnung der Weihnachtssaison 2013 sind aktuell die eher unbesinnlichen Metal-Tage hier bei TrueTrash ausgebrochen. Aber keine Angst, eine Scheibe noch, dann sind wir auch mit diesem Thema durch – zumindest für dieses Jahr. Und diese eine gibt es auch nur, weil das eigentlich gar kein richtiger Metal ist, sondern mehr in die Richtung Metalcore / Hardcore geht. Und das ist ja nie verkehrt. Im Mittelpunkt diesmal: High Hopes mit ihrer ersten Langspielplatte Self Revival.
Hellride – Acousticalized
Man mag es kaum glauben, aber: Ich mag Metal nicht. Ja ja, ich weiß pauschale Aussagen und alles über einen Kamm scheren und so. Hardcore mit Metal-Einschlägen, das geht gut. Aber herkömmlicher Metal ist – bis auf einige wenige Ausnahmen – nicht meine Welt. Man möge Wattebällchen nach mir werfen, aber Musik ist Geschmackssache. Und Metal ist nicht mein Geschmack. Deshalb werden die meisten Metal Besprechungswünsche auch direkt ignoriert. Dieses Feld überlasse ich gerne anderen. Da ich aber gerade eine andere Metal Scheibe durchgehört und für tauglich befunden habe und mir in Zuge dessen das Hellride Album Acousticalized in die Hände gefallen ist, das als Acoustic Metal angepriesen wird, dachte ich mir: Komm gib dir ‘nen Ruck, Acoustic beziehungsweise Singer/Songwriter findest du doch eigentlich ganz gut.
Manheim – Nihil
Manheim kommen – korrekt – aus Kroatien. Liegt ja auch nahe bei diesem Bandnamen. Weil welche halbwegs vernünftige deutsche Band würde sich mit Manheim betiteln? Mal abegesehen davon, dass im Bandnamen bei korrekter Rechtschreibung ein “n” fehlt, wäre eine Mannheimer Band die sich Mannheim nennt, dann wohl doch ein bisschen viel der Heimatverbundenheit. Und eine andere Band die die Stadt so schön findet, dass man ihr gleich mit dem Bandnamen huldigt? Äh ja, wollen wir mal realistisch bleiben. Genug der unsachlich unqualifizierten Kommentare. Manheim haben mit Nihil ihr Debütalbum veröffentlicht – und das ist Metal. So richtig laut und so richtig dunkel und böse. Eben deshalb fällt mir mangels Erfahrung in diesem Bereich eine qualifizierte Besprechung aber auch ein wenig schwer, denn das Quartett spielt Metal, Black Metal.
Hidden Timbre – Triangulation
The Razorblades – Snapshots From The Underground
Tür des VW Busses geschmeidig schließen, Motor anwerfen. Bleibt nur noch eine Frage offen: OK guys, ready for a Rock’n’Roll Weekend?
Ein Album das genau so anfängt kann kein schlechtes sein. Ist es auch nicht. Denn das was The Razorblades auf Snapshots From The Underground abliefern klingt ungefähr so als würden die Beach-Boys eine Mischung aus Punk und Rockabilly direkt am Strand von Malibu zum Besten geben. Aber das braucht nicht weiter zu verwundern, denn welch sonniges Gemüt muss man haben um 2002 in Wiesbaden eine Surfpunk-Band zu gründen? Ein ziemlich überschwängliches wohl.
Close Your Eyes – Line In The Sand
Das texanische Quartett Close your Eyes stellt mit Line In The Sand seine neueste Langspielplatte via Victory Records vor. Shane Raymond (Gesang), Brett Callaway (Gitarre), Sonny Vega (Bass) und Tim Friesen (Drums) gelingt damit wonach viele andere Bands – vielfach wohl auch vergeblich – streben: Eine eingängige Kombination aus Härte und Melodie.
In Other Climes – Empty Bottles & Wasted Nights
Ants! – Nights
7inch ist ja per se schonmal ein schickes Format um Musik ansprechend zu präsentieren und an den Mann zu bringen. Ist das Konzept respektive die Umsetzung dann noch so durchdacht wie im Falle der via Schall und Rauch Platten (in Kooperation mit Corvidae Records) erschienen Single Nights der Grazer Combo Ants! – noch besser.