7inch, LP, 10inch, Split-Veröffentlichung? Was ist da der nächste konsequente Schritt? Korrekt, eine 12inch Vinyl EP. Warum? Weil es geht. Und weil es verdammt cool ist nur 5 Songs auf eine 12inch Vinyl zu packen. The Higgins haben sich das mit ihrem neuen Werk „Leave Me Alone“ getraut. Und es hat sich gelohnt. Sowohl optisch, das Hyänen-Cover kommt sehr gut rüber, als auch musikalisch. » Weiterlesen
GBH – Momentum
Nach fast 40 Jahren sind GBH aus Birmingham immer noch nicht müde und machen immer noch Punk. Mit „Momentum“ erschien Ende letzten Jahres ihr aktuellstes Album, immerhin sieben Jahre nach seinem Vorgänger „Perfume And Piss“ aus dem Jahr 2010. » Weiterlesen
Julien Baker – Turn Out The Lights
Nach ihrem 2015er Solo-Debüt “Sprained Ankle” brachte die Singer/Songwriterin Julien Baker am 27. Oktober ihre zweite Platte “Turn Out The Lights” heraus. Was bereits bei Veröffentlichung der ersten Single “Appointments” auffiel, ist, dass der ganze Sound deutlich voluminöser wurde; der minimalistische Stil der Vorgängerplatte wurde mit deutlich mehr Piano und Streichern ausgefüllt, womit eine volle, jedoch nicht weniger traurige Atmosphäre entstanden ist. Die zweite Single, der Titelsong, bewies vor Allem mit dem unglaublich kraftvollem Finale noch einmal, dass die neue Platte deutlich weniger auf Minimalismus setzt, als der Vorgänger. Außerdem auffällig ist, dass sich auf dieser Platte eine deutlich dunklere Stimmung zeigt. “Over”, das Intro des Albums, beginnt schon recht düster. Besonders die Songs “Shadowboxing”, “Even” und “Claws In Your Back” vermitteln zudem diese Stimmung. » Weiterlesen
Keim-X-Zelle – Strsz
Flash Forward – Revolt
Im vergangenen Jahr veröffentlichten Flash Forward ihr Album „Who We Are”, das nicht nur von Fans und Kritikern eher durchwachsenen aufgenommen wurde. Auch die Band selbst war mit der Scheibe nicht so recht zufrieden. Und das trotz vollkommener Aufopferung und unermüdlichem Einsatz für die Band. Als Ursache wurden unter anderem zu viele externe Einflüsse à la „Tut dies!“, „Solltet Ihr das nicht so tun?“ ausgemacht. Das sollte sich mit der neuen Scheibe „Revolt“ ändern. Kein verbiegen und buckeln, sondern straight und selbstbewusst die Frustration der Vergangenheit hinter sich lassen und zielgerichtet den eigenen Weg beschreiten.
Direct Hit / PEARS – Human Movement
Split Veröffentlichungen sind vor allem in Form von Vinyl-Singles häufig anzutreffen. Weniger oft trifft man auf Split Veröffentlichungen in Albenlänge. Direct Hit und PEARS kennen sich schon lange Jahre und waren auch schon zusammen auf Tour. Die Idee eines gemeinsamen Albums entstand als Folge einer dieser Touren.
Siberian Meat Grinder – Metal Bear Stomp
Siberian Meat Grinder stehen für eine neue Schule des Crossover. Die Mischung von Rock und HipHop kennt mittlerweile jedes Kind und weckt keine schlafenden Hunde mehr. Im Gegenteil. Zwar mischen auch Siberian Meat Grinder Gitarrensounds mit Sprechgesang, aber die einfließenden Genres sind sehr breitgefächert. So entsteht ein Crossover-Blend, allerdings auf eine neue – und vor allem sehr laute – Art und Weise: Da werden Thrash, Core, Punk, Metal und HipHop bunt gemischt in den Pit geworfen.
Choke On Me – Brain Freeze
Dass einem das Hirn bei der neuen Platte von Choke On Me einfriert, kann man nicht behaupten. Im Gegenteil, das Quartett aus Wien spielt auf „Brain Freeze“ mehr oder minder klassischen Punkrock mit Ausflügen in den Power-Pop, Garagen-Rock und stellenweise in Hardcore Gefilde, der gut anschiebt und ins Ohr geht. Passend zum Titel ist in jedem Falle das Cover-Artwork: Italienisches-Eisverkäufer-Strand-Szenario. Welches Kind kennt das nicht? Erst stundenlang die Eltern bearbeitet, dass man endlich ein Eis bekommt. Um dieses dann vor lauter Gier viel zu schnell zu verschlingen und sich dadurch das halbe Hirn wegzufrieren.
Sitka – Zugvogel
Paranight – Into The Night
Das Coverdesign des ersten musikalischen Outputs von Paranight, die EP “Into The Night”, riecht nach den Adicts und ruft Erinnerungen von Halloween und Misfits-Horrorpunk wach.
Aber weit gefehlt: Statt Punk im Horrorgewand gibt es auf der EP Metal mit Hard-Rock-Einflüssen. Die Musik kommt mit melodischen Refrains und harten Riffs. Die fünf Songs sind musikalisch breit gefächert. Mal rockiger, mal metallischer. Mal auch mit einem Hauch Blues versehen („Told ya“). Und auch ruhigere Töne kann die Band: Mit „Inhale“ findet sich auf der Scheibe auch eine Ballade.