Nach der unverzeihlich viel zu frühen Eröffnung der Weihnachtssaison 2013 sind aktuell die eher unbesinnlichen Metal-Tage hier bei TrueTrash ausgebrochen. Aber keine Angst, eine Scheibe noch, dann sind wir auch mit diesem Thema durch – zumindest für dieses Jahr. Und diese eine gibt es auch nur, weil das eigentlich gar kein richtiger Metal ist, sondern mehr in die Richtung Metalcore / Hardcore geht. Und das ist ja nie verkehrt. Im Mittelpunkt diesmal: High Hopes mit ihrer ersten Langspielplatte Self Revival.
Hellride – Acousticalized
Man mag es kaum glauben, aber: Ich mag Metal nicht. Ja ja, ich weiß pauschale Aussagen und alles über einen Kamm scheren und so. Hardcore mit Metal-Einschlägen, das geht gut. Aber herkömmlicher Metal ist – bis auf einige wenige Ausnahmen – nicht meine Welt. Man möge Wattebällchen nach mir werfen, aber Musik ist Geschmackssache. Und Metal ist nicht mein Geschmack. Deshalb werden die meisten Metal Besprechungswünsche auch direkt ignoriert. Dieses Feld überlasse ich gerne anderen. Da ich aber gerade eine andere Metal Scheibe durchgehört und für tauglich befunden habe und mir in Zuge dessen das Hellride Album Acousticalized in die Hände gefallen ist, das als Acoustic Metal angepriesen wird, dachte ich mir: Komm gib dir ‘nen Ruck, Acoustic beziehungsweise Singer/Songwriter findest du doch eigentlich ganz gut.
Manheim – Nihil
Manheim kommen – korrekt – aus Kroatien. Liegt ja auch nahe bei diesem Bandnamen. Weil welche halbwegs vernünftige deutsche Band würde sich mit Manheim betiteln? Mal abegesehen davon, dass im Bandnamen bei korrekter Rechtschreibung ein “n” fehlt, wäre eine Mannheimer Band die sich Mannheim nennt, dann wohl doch ein bisschen viel der Heimatverbundenheit. Und eine andere Band die die Stadt so schön findet, dass man ihr gleich mit dem Bandnamen huldigt? Äh ja, wollen wir mal realistisch bleiben. Genug der unsachlich unqualifizierten Kommentare. Manheim haben mit Nihil ihr Debütalbum veröffentlicht – und das ist Metal. So richtig laut und so richtig dunkel und böse. Eben deshalb fällt mir mangels Erfahrung in diesem Bereich eine qualifizierte Besprechung aber auch ein wenig schwer, denn das Quartett spielt Metal, Black Metal.
Hidden Timbre – Triangulation
The Razorblades – Snapshots From The Underground
Tür des VW Busses geschmeidig schließen, Motor anwerfen. Bleibt nur noch eine Frage offen: OK guys, ready for a Rock’n’Roll Weekend?
Ein Album das genau so anfängt kann kein schlechtes sein. Ist es auch nicht. Denn das was The Razorblades auf Snapshots From The Underground abliefern klingt ungefähr so als würden die Beach-Boys eine Mischung aus Punk und Rockabilly direkt am Strand von Malibu zum Besten geben. Aber das braucht nicht weiter zu verwundern, denn welch sonniges Gemüt muss man haben um 2002 in Wiesbaden eine Surfpunk-Band zu gründen? Ein ziemlich überschwängliches wohl.
Close Your Eyes – Line In The Sand
Das texanische Quartett Close your Eyes stellt mit Line In The Sand seine neueste Langspielplatte via Victory Records vor. Shane Raymond (Gesang), Brett Callaway (Gitarre), Sonny Vega (Bass) und Tim Friesen (Drums) gelingt damit wonach viele andere Bands – vielfach wohl auch vergeblich – streben: Eine eingängige Kombination aus Härte und Melodie.
In Other Climes – Empty Bottles & Wasted Nights
Ants! – Nights
7inch ist ja per se schonmal ein schickes Format um Musik ansprechend zu präsentieren und an den Mann zu bringen. Ist das Konzept respektive die Umsetzung dann noch so durchdacht wie im Falle der via Schall und Rauch Platten (in Kooperation mit Corvidae Records) erschienen Single Nights der Grazer Combo Ants! – noch besser.
Fallbrawl – Brotherhood
Morgan Finlay – Fault Lines
In den letzten Wochen und Monaten haben es viele Singer/Singwriter Scheiben zu einer Besprechung an dieser Stelle geschafft. Das liegt zum einen sicherlich an meiner persönlichen Affinität zu diesem Genre, zum anderen aber auch an einer Häufung iesbezüglichen Songmaterials. Heute im Angebot: Morgan Finlay mit seinem Album Fault Lines.